"GO GIRL GO!" PODCAST - FOLGE 4 VERONICA FERRES

Schauspielerin, Produzentin, Mutter – und eine der bekanntesten Deutschen: Veronica Ferres. Doch was viele nicht wissen: Eine schwere Erkrankung hat sie nur mit Glück überlebt. Im neuen Podcast „GO GIRL GO!” mit ihrer Freundin Judith berichtet der Schauspiel-Star offen diesem Erlebnis, Vorurteilen und sexueller Belästigung – und warum sie nie den Glauben an sich selbst verloren hat.

Wir kennen und lieben Veronica Ferres als absolute Powerfrau. Jeder hat schnell ein Bild vor Augen: Da sie eine der bekanntesten deutschen Schauspielerinnen und erfolgreiche Produzentin ist. Dieses Bild stimmt. Aber vollständig ist es nicht. 

Im Podcast „GO GIRL GO!” spricht Veronica Ferres mit Judith Williams offen über jene Erlebnisse, die die Öffentlichkeit kaum kennt. Die Rückschläge, dummen Sprüche und Vorurteile, mit denen auch eine der erfolgreichsten Frauen im Filmgeschäft fertig werden muss. „Die Sinuskurve des Lebens macht vor niemandem Halt”, sagt Ferres.

Was viele nicht wissen: Dass Veronica Ferres heute Filme drehen kann, ist für sie alles andere als selbstverständlich. „Jeder Tag ist ein Plus”, sagt die Schauspielerin und meint damit jenen Ostersonntag, an dem sie an einer Hirnhautentzündung schwer erkrankte. Nur: In der Notaufnahme des Krankenhauses wird die Dramatik nicht erkannt, obwohl sie sich nicht mehr bewegen konnte und lallte. Doch dann, erzählt sie im Podcast, handelte zum Glück ein junger Arzt und holte den Oberarzt, der schon beim Abendessen mit der Familie saß. „Wenn nicht der richtige Arzt gekommen wäre und mir das richtige Medikament gegeben hätte, würde ich nicht mehr leben.” Im Gespräch mit ihrer Freundin Judith berichtet der Schauspiel-Star offen und verletzlich, wie sie sich nach der schweren Virusinfektion ins Leben zurückkämpfte.

Und obwohl viele denken, die Superstars eilen beruflich von Erfolg und Erfolg: Was Veronica Ferres im Podcast erzählt, zeigt, mit welchen Hindernissen sich Frauen in Deutschland bei aller Emanzipation herumschlagen müssen. „Du bist zu groß, zu blond, hast zu volle Haare und zu viel Oberweite, musste ich lesen. Du wirst abgekanzelt als Frau, die keinen Wert haben darf. Die ist blond und blöd”, berichtet Ferres von den Reaktionen zu Beginn ihrer Karriere. Vom erstklassigen Abi oder ihrer Zeit am renommierten Max Reinhardt Seminar habe niemand etwas wissen wollen. „Immer nur Klischee zu bedienen, hat mich sehr leiden lassen.”

Wie Veronica Ferres immer wieder den Mut gefunden hat, an sich zu glauben, erfahrt ihr in dieser spannenden und hoch emotionalen Folge von „GO GIRL GO!”.

ALLE THEMEN DES PODCASTS MIT VERONICA FERRES IM ÜBERBLICK:

Über das Stillen in Drehpausen  (ab 02:33)

Wie es ist, trotz Trauer funktionieren zu müssen (ab 05:35)

In dieser Rede ließ Veronica Ferres ordentlich Dampf ab (ab 07:50)

Über das Gender Pay Gap in der Filmbranche (ab 11:45)

Warum Mütter oft mehr leisten müssen als Männer und wie es ist, an einem LKW auf der Autobahn zu hängen. (ab 13:00)

Wie Veronica Ferres Muttersein und Schauspielerei kombinierte (ab 18:09)

Über zwölf Absagen von Schauspielschulen und einen Brief, der wegweisend war (ab 21:45)

Dieses Erlebnis auf der Berlinale öffnete Veronica Ferres die Augen (ab 29:55)

Warum ein Ostfriesennerz Ferres durch ihr Leben leitet (ab 34:14)

Wie Veronica Ferres sexuelle Übergriffe erlebte (ab 35:02)

Über Gleichberechtigung in der Filmbranche (ab 41:30)

Wie man sein Glück beeinflussen kann (ab 47:20)

Eine Oscar-Nominierung mit Folgen (ab 50:10)

Wie ist Veronica Ferres Produzentin geworden und was hat sie mit Sandra Bullock vor? (ab 54:54)

Veronica Ferres über die schlimmste Zeit ihres Lebens (ab 59:00)

Was ist das Faszinierende an der Schauspielerei? Und welche aktuellen Projekte stehen gerade an? (ab 1:08:25)