Plastikfrei rasieren? Shavent macht’s möglich!

by Redaktion

BUSINESS | 11.11.2021

PLASTIKFREI RASIEREN? SHAVENT MACHT´S MÖGLICH!

VON REDAKTION

Als der Deal mit „Shavent” aus „Die Höhle der Löwen” im TV ausgestrahlt wurde, wurde das Start-up komplett überrollt. Seitdem wächst und wächst das junge Familienunternehmen – und der nachhaltige Rasierer erobert in Rekordzeit die Badezimmer der Deutschen. Was hinter der Rasier-Revolution steckt? Wir haben mit der Gründerin Romy gesprochen.

Wenn es um nachhaltige Produkte und ihren Effekt auf die Umwelt geht, ist immer davon die Rede, wie viel Tonnen Plastik oder CO2 sie einsparen können. Aber meistens kann man mit diesen Zahlen nicht so richtig viel anfangen, weil sie schwer einzuordnen sind. Als das Start-up Shavent in „Die Höhle der Löwen” kam, wurde es dagegen konkret: Die Gründer Romy Lindenberg und ihr Vater Armin Lutz Seidel hatten 13 Freiheitsstatuen aufgebaut und erklärten, was ihre Erfindung damit zu tun hat. Pro Jahr landen alleine in Deutschland bis zu 500 Millionen Rasier-Wechselköpfe im Müll. Umgerechnet sind das 3000 Tonnen pro Jahr. Und das entspricht dem Gewicht der Freiheitsstatue in New York – mal 13! Die Löwen kamen aus dem Staunen nicht mehr raus, dass so ein kleines Alltagsprodukt wie ein Rasier-Wechselköpfchen für so riesige Mengen Müll verantwortlich ist.

Dass es auch anders geht und man tatsächlich diese 13 Freiheitsstatuen einsparen könnte, beweist die geniale Erfindung von Armin Lutz Seidel: Der Maschinenbauingenieur entwarf einen Rasierer mit beweglichem Schwingkopf – komplett aus Metall. Die Löwen waren sofort Feuer und Flamme. Ralf Dümmel auf der einen und Judith sowie Nico Rosberg als Investorenduo auf der anderen Seite wollten den Deal unbedingt machen. Wie genau sie sich immer wieder mit ihren Angeboten überboten, könnt ihr hier noch einmal sehen.

ROMY, WIE HAST DU DEN AUFTRITT IM LÖWENGEHEGE ERLEBT?

Es war erst einmal unheimlich beflügelnd und aufregend, dass alle Löwen so positiv waren und die Begeisterung für unseren Rasierer sofort geteilt haben. Dass dann gleich mehrere einsteigen wollten und sich ein echter Verhandlungskrimi daraus entwickelt, war absolut irre. Damit hätten wir nie gerechnet!

IHR MUSSTET EUCH ZWISCHEN RALF DÜMMEL SOWIE DEM DUO JUDITH UND NICO ROSBERG ENTSCHEIDEN. WAS HAT DEN AUSSCHLAG GEGEBEN, DASS DIE WAHL AUF JUDITH UND NICO FIEL? RALF DÜMMEL HAT JA ALLES IN DIE WAAGSCHALE GEWORFEN...

Erst einmal fanden wir es reizvoll, gleich zwei Löwen an Bord zu haben. Aber das Zünglein an der Waage war dann etwas anderes. Ein Freund von mir hat mich nach der Ausstrahlung angerufen und meinte: „Als Judith sagte, dass ihr auch Kosmetik braucht, habe ich gesehen, dass in deinen Augen etwas passiert ist.” Und ich glaube, genau das war es. Mein Vater und ich hatten schon lange im Hinterkopf, auch Rasierschaum und Produkte rund um unseren Rasierer anzubieten, aber Kosmetik ist ein unglaublich komplizierter Geschäftsbereich mit vielen Stolperfallen. Da haben wir einfach keine Expertise. Im Ingenieurwesen und mit Konstruktionen kennen wir uns aus. Aber an Kosmetik hatten wir uns noch nicht herangetraut – obwohl es natürlich super nahe liegt bei unserem Produkt und viele Kunden auch danach fragen. Als Judith sagte: „Ihr braucht Kosmetik und ich kann das” hat es bei uns „klick” gemacht.

WIE ANDERE GRÜNDER, DIE MEHRERE ANGEBOTE BEKOMMEN, HABT IHR EUCH ZUR BERATUNG ZURÜCKGEZOGEN. WIE LÄUFT SO ETWAS GENAU AB?

Uns wurde immer gesagt: Es braucht die Zeit, die es braucht. Wir konnten uns in aller Ruhe beraten, aber mit drei Kameras um einen herum und Mikrofonen bespricht man sich eher mit den Augen. (lacht) Aber wir beide waren uns schnell einig, dass wir Judith und Nico Rosberg nehmen! Im Nachhinein hätte es wirklich nicht besser laufen können. Das Ergebnis, die Einigung und das unglaubliche Potential, das wir sehen: Wir sind immer noch ganz beseelt von unserem Schritt, in „Die Höhle der Löwen” zu gehen.

AUF DIE AUSSTRAHLUNG DES DEALS FIEBERN ALLE GRÜNDER WAHNSINNIG HIN. WAS IST BEI EUCH SEITDEM PASSIERT?

Unsere Server sind zwar nicht abgestürzt, aber wir sind von der Nachfrage komplett überrollt waren. Es war irre! Man stellt sich ja schon darauf ein, dass die TV-Ausstrahlung dem Business einen Schub gibt. Mit einer starken Erhöhung rechnet man, auf hunderte Bestellungen hatten wir gehofft. Aber als während und direkt nach der Sendung auf einmal tausende Bestellungen eingingen, waren wir völlig platt! Vorher hatten mein Vater und ich 5 Werkstudenten, jetzt haben wir diese Woche schon die 20. Aushilfe eingestellt. Es ist der Wahnsinn!

DEIN VATER HAT DEN SHAVENT URSPRÜNGLICH NUR FÜR SICH SELBST ENTWICKELT. HÄTTET IHR GEAHNT, DASS MAL SO EIN GROSSES BUSINESS DARAUS ENTSTEHT?

Als mein Vater mir und meiner Mutter seine Erfindung zeigte, waren wir baff. Ich kann mich noch genau daran erinnern: Das war nicht nur ein super nachhaltiger Rasierer, sondern er war auch viel besser als diese Plastikdinger und machte viel glattere Beine. Den konnten wir nicht für uns behalten, der musste in die Welt! (lacht)

DER RASIERER SPART NICHT NUR UNGLAUBLICH VIEL PLASTIKMÜLL EIN, SONDERN ER SCHONT AUF DEN GELDBEUTEL. WIE GENAU FUNKTIONIERT DAS?

Bei normalen Rasierern greift der Trick, den wir schon bei Druckern und den Kartuschen kennen: Der Rasierer erscheint auf den ersten Blick billig, aber über die Klingen wird’s dann auf Dauer teuer. Bei uns dagegen investiert man einmal in den Griff, der so gemacht ist, dass er ein Leben lang halten soll. Die Klingen sind dann super günstig. So hat sich der Griff schnell amortisiert und man spart über Jahre Geld. In unserem Klingenrechner kann man den Effekt ganz leicht durchkalkulieren.

LETZTE FRAGE: DU HAST VOR DER GRÜNDUNG UNTER ANDEREM BEI HELLOFRESH ALS GESCHÄFTSFÜHRERIN GEARBEITET. HAST DU DEN SCHRITT IN DIE SELBSTÄNDIGKEIT JEMALS BEREUT?

Überhaupt nicht! Ich mag es sowieso, in kleinen und stark wachsenden Firmen zu arbeiten. Am Abend sieht man das Ergebnis von dem, was man morgens angestoßen hat. Jetzt zusammen mit Papa was aufzubauen, ist etwas ganz Besonderes! Jeder, der auch mit dem Gedanken spielt, zu gründen, empfehle ich es von Herzen. Man arbeitet an seinem eigenen Baby und kein Tag gleicht dem anderen. Unbedingt machen!


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Die perfekte Rasur – ganz ohne Plastikmüll: Das gelingt mit Shavent. Im hauseigenen Onlineshop könnt ihr den Rasierer und passende Klingen kaufen. Und im Store-Finder kannst du schauen, wo es den Shavent im Handel in deiner Nähe gibt.