"GO GIRL GO!" PODCAST - FOLGE 8 PETRA JENNER

Petra Jenner gehört zu den wenigen Frauen, die sich in der internationalen Tech-Welt durchgesetzt haben. Warum ist das so – und was hat sie anders gemacht als andere Frauen? Im Podcast „GO GIRL GIRL!” spricht sie mit ihrer Freundin Judith Williams über diesen besonderen Weg und was junge Frauen heute daraus lernen können. Ein offenes Gespräch über falsche Hoffnungen bei der Frauenquote, das beste Netzwerk und welchen Ratschlag ihres Vaters die Top-Managerin nie vergessen hat.

Schaut man sich die Tech-Branche an, sieht man erst einmal: Männer. Um genau zu sein: Sehr viele Männer. Die Szene ist immer noch von Testosteron dominiert. Das fängt an der Uni an – fast 70 Prozent der MINT-Studenten sind Männer – und hört in den Unternehmen auf. Der Frauenanteil in den deutschen IT-Unternehmen liegt bei mageren 16 Prozent.

Eine, die sich in dieser Männerdomäne durchgesetzt hat wie kaum eine andere, ist Petra Jenner. Seit 25 Jahren gehört sie zu den führenden Frauen der internationalen Tech-Szene. Die studierte Betriebswirtin und Wirtschaftsinformatikerin leitete die Microsoft-Landesgesellschaften in Österreich und der Schweiz und ist seit 2016 in der europäischen Führung von Salesforce tätig, einem US-Software-Unternehmen.

In dieser Folge mit ihrer Freundin Judith gibt sie spannende Einblicke in ihren Werdegang. Wie war es, schon in der Uni nur Kurse mit Männern zu haben? Und woran liegt es, dass Frauen – vor allem in der IT-Branche – noch immer in der Minderheit sind?

Eins macht die Top-Managerin im Podcast klar: Die Frauenquote ist für sie nicht die Lösung. „Aus einem einzigen Grund: Wir erzeugen damit mehr Druck, als es den Frauen guttut.” Männer würden Frauen unterstellen, den Job nur wegen der Quote bekommen zu haben. „Es schadet den Frauen.” Und: Es sei ein Trugschluss, dass die gläserne Decke mit der Quote verschwände. 

Für Jenner selbst war die Quote nie ein Thema. In einer Zeit, in der „nicht einmal über Diversity gesprochen wurde”, machte sie Karriere. Den Leitspruch ihres Vaters hatte sie dabei stets im Hinterkopf: „Man kann alles schaffen, was man will.”

Im Podcast verrät Jenner, was einen guten Manager oder Managerin ausmacht, was sie an amerikanischen Unternehmen bewundert, warum jeder ein gutes Netzwerk braucht (nicht um sich Jobs zu verschaffen, sondern um sich weiterzuentwickeln) und welche drei Dinge sie bereut, nicht getan zu haben. Neugierig? Dann hier reinhören in die offenen Einblicke mit einer der ganz großen Frauen in der Tech-Szene!

ALLE THEMEN DES PODCASTS MIT PETRA JENNER IM ÜBERBLICK:

So kam Petra Jenner in die Tech-Szene (ab 0 1:50)

Warum lebenslanges Lernen eine Notwendigkeit ist, im Job voranzukommen – und warum  Angebote trotzdem manchmal nicht genutzt werden (ab 06:00)

So tickt das Software-Unternehmen Salesforce (ab 09:20)

Was macht einen guten Manager aus? (ab 13:40)

Dieser Mann – und sein Mindset – hat Petra Jenner geprägt (ab 16:27)

Wie bringt man Frauen nach der Babypause zurück in den Job? Und was haben uns amerikanische Unternehmen dabei voraus? (ab 19:12)

Über ein Kompliment von einer alten Freundin – und warum es sie tief bewegt hat (ab 27:35)

Warum Fehler wichtig sind, man sie aber niemals zweimal machen darf (ab 29:49)

So ein Netzwerk braucht jeder (ab 35:05)

Ein digitaler Schub an den Schulen: Was die Corona-Krise positiv bewirkt hat (ab 38:20)

Drei Dinge, die Petra Jenner in ihrem Berufsleben bereut hat (ab 43:50)

Woran merkt man, dass man den Job wechseln sollte und Petra Jenners Rat an ihr 16-jähriges Ich? (ab 48:13)

Wie steht Petra Jenner zur Frauenquote? (ab 52:18)